Auf ’Spurensuche’ in Tremosine

Beim so genannten "Spurenweg" handelt es sich um einen aus landschaftlicher und naturwissenschaftlicher Sicht überaus interessanten Wanderweg. Dieser Weg führt durch das Gemeindegebiet Tremosine und den Landesforst Westlicher Gardasee hindurch, wo Sie ein ausgesprochen unberührtes und suggestives Gebiet am Osthang des Caplone-Berges erwartet.
Die Strecke bietet Ihnen nicht nur atemberaubende Aussichtspunkte, sondern auch die Möglichkeit, die Spuren der Tiere zu beobachten, die dieses Habitat bewohnen: von den Spuren auf lehmigem oder schneebedecktem Boden bis hin zu den Schlafstätten, Federn, Exkrementen, Kratzspuren, halbabgerissenen Baumrinden, Fressensresten, Höhlen, Nestern, Eierschalen, abgeworfenen Häuten, Spinnennetzen, Schneckenhäusern und Panzern der verschiedenen Tiere. Damit das Entdecken Spaß macht und einfach ist, sind mehrere Infostellen eingerichtet worden, die Ihnen das Gesehene erklären und den Ausflug interessant machen.
Wir empfehlen Ihnen, den Weg berghoch zu beginnen. Starten Sie von der Negrini-Alm aus und laufen Sie bis zur Lorina-Alm. Der Weg ist rund 5 km lang und der Höhenunterschied beträgt 650 m. Die durchschnittliche Dauer beträgt 3 Stunden. Am schönsten ist die Wanderung im Frühjahr und im Herbst; im Winter riskieren Sie, einige gefrorene Stellen anzutreffen.
Anfahrt mit dem Auto bis San Michele
Bei der Wegkreuzung in Polzone, einer Ortschaft, die Sie an der Landesstraße zwischen Vesio (Tremosine) und Prabione (Tignale) antreffen, biegen Sie in den ungeteerten Weg Richtung San Michele / Tremalzo-Pass ein. Nach 4 km erreichen Sie einen kleinen Wasserlauf; in der Nähe der Brücke, die über den Bach führt, können Sie parken.

Die Strecke
Gleich nach der Brücke halten Sie sich bei der Weggabelung links und laufen den bequemen Maultierpfad entlang, der ins Negrini-Tal und bis zur gleichnamigen Alm hoch führt (748 m ü.d.M. - 1 Std.). Dort informiert Sie ein in den Boden gehauener Granitstein, dass Sie den Beginn des Spurenweges ("sentiero delle tracce") erreicht haben. Die Wegweiser sind sehr präzise; zahlreiche Schilder erklären Ihnen die Flora und Fauna, die Sie auf dem Verlauf antreffen. Der Weg schlängelt sich im Zickzack den Berg hoch, zumeist recht gemächlich, aber teilweise auch ziemlich steil. Sie kommen an zwei großen, charakteristischen Felsüberhängen vorbei (im Dialekt heißen diese Cùen), daraufhin durchlaufen Sie die Felsschlucht, die sich der Bach gegraben hat und schließlich erreichen Sie nach einer schönen Wanderung durch Wald und Weiden die Lorina-Alm (1.384 m ü.d.M. - 2 Std. Wanderung - Gesamtzeit 3.30 Std.). Im Sommer ist die Alm bewirtschaftet und Sie können sich hier stärken und erfrischen.

Die Rückkehr nach San Michele
Von der Lorina-Alm aus laufen Sie über einen Maultierpfad wieder bergab; nach einer Quelle kommen Sie zu einer Weggabelung, wo Sie sich rechts halten und bis San Michele hinab laufen (2.00 Std. - Gesamtzeit 5.30 Std.). Die Kapelle der Klause, die jetzt von den Franziskaner-Brüdern bewohnt wird, lohnt noch einen letzten Abstecher.

+
_
Cookies helfen uns dabei, unsere Dienste besser anbieten zu können. Durch das Aufrufen unserer Website stimmen Sie der Verwendung unserer Cookies zu. Weitere Informationen