Im Trentino ist die Kultur des „genussfreudigen” Trinkens tief verwurzelt.
Insbesondere das Brennen von Grappa hat in der Volkskultur schon immer erhebliche Bedeutung besessen und sich im Laufe der Jahrhunderte derart perfektioniert, dass es zu einer Kunst wurde. Der Kreislauf, der mit der Weinlese der Trentiner Trauben und ihrer Vinifizierung beginnt, endet mit dem Brennen der gegärten Traubenhülsen (Trester), die eine farblose, alkoholhaltige Flüssigkeit abgeben, die schon reich an Aroma, und nach einigen Monaten Lagerung und Ausbau – das trägt zur Harmonisierung von Duft und  Geschmack bei – trinkbereit ist.
Wird der Trester der einzelnen Traubensorten getrennt gebrannt, erhält man einen Einsorten-Grappa. Aus aromatischen Trauben, wie z. B. aus der Moscato Giallo-Sorte, erzielt man folglich Grappas mit intensiven und gewinnenden Düften. Weicher im Ton sind hingegen die Grappas, die aus den Traubensorten Nosiola, Schiava, Teroldego, Marzemino usw. erzeugt werden.
Einige Erzeuger lagern ihren besten Grappa jahrelang in kleinen Eichenfässern,  wo er einen Bernsteinfarbton annimmt, vielfältige Aromen entwickelt und einen milderen Geschmack erhält. Viel verbreitet sind die mit Kräutern, Beeren, getrockneten Wurzeln aromatisierten Grappas, mit süßem oder angenehmem, leicht bitteren Geschmack. Zu den Klassikern zählen: Rauten-, Enzian-, Wacholder- und Waldmeistergrappa. Sie eignen sich hervorragend als Aperitif, Stärkungsmittel und Magenbitter.
Energie spendende und stärkende Liköre werden auch durch das Einlegen von Waldbeeren in Grappa erzielt: Heidelbeeren, Himbeeren und Walderdbeeren. Nicht zu vergessen, die Destillate, die im Glas die feinen Düfte der Pflaumen aus Dro, der Aprikosen, der Birnen oder anderer Obstsorten voll zur Geltung bringen.
Im Trentino wird der Grappa auch zu therapeutischen Zwecken verwendet sowie zur Zubereitung zahlreicher traditioneller Backwaren, Süßspeisen und Fleischgerichte.

Erzeuger

Die Spezialität schlechthin, aus dem Gebiet zwischen Arco, Tenno und Varone. Ein ausgesprochen mageres Fleischstück aus der Rindernuss, das sich, eingelegt in eine Würzmischung, sowohl zum rohen als auch gebratenen Verzehr eignet.

Erzeuger

Der edle und langlebige Vino Santo Trentino aus Nosiolatrauben erzeugt, die auf Holzgittern getrocknet und in der Karwoche gekeltert werden. Der so gewonnene Rebsaft wird zunächst gegärt und anschließend etliche Jahre gelagert, bis daraus ein einzigartiger Wein entsteht, mit berauschendem, fantastischem Bouquet und der üppigen Süße der reifen Trauben. Ein wahrer Göttertrank, den man eigentlich schlückchenweise genießen sollte, der aber auch als Dessertwein ausgezeichnet zu Backwaren aus Dörrobst passt, wie z. B. zum Trentiner Zelten oder zum Streuselkuchen (la torta di fregoloti) oder aber zu würzigem Edelpilzkäse.

Erzeuger

Die berühmten Tortellini aus Valeggio: Sie werden ausschließlich per Hand zubereitet und sind bei zahlreichen Teigwarenherstellern in Valeggio und Borghetto erhältlich. Diese Tortellini, die sich durch besonders dünnen Teig und eine köstliche Fleischfüllung auszeichnen, schmecken hervorragend in zerlassener Salbeibutter. Sie können auch in Brühe oder sogar in zerlassener Butter mit Parmesankäse serviert werden.

Sie hängen mit einer alten Legende zusammen und werden mit einem grandiosen Fest gefeiert.

Erzeuger

Dieses Produkt bildet, zusammen mit Pollen, Gelee Royal und Propolis, eines der wichtigsten natürlichen Nahrungsmittel. Die typischen Eigenschaften des Honigs sind eng mit dem Nektar der Blüten verbunden, d. h. mit dem Ursprungsgebiet. Die bekanntesten Honigsorten des Garda Trentino sind: Millefiori, Akazien-, Kastanien-, Löwenzahn- und Tannenhonig aus Honigtau.

Erzeugung
Honig wird aus Bienenstöcken gewonnen, die entweder an einem festen Standort gehalten werden oder ihn, je nach Blütezeit, wechseln. In unserer Provinz kommen in den Imkereien die modernsten Arbeitsmethoden zum Einsatz. Der Honig wird normalerweise drei Mal pro Jahr geerntet. Die Erntezeiten sind von den klimatischen Bedingungen und der Zuchtmethode abhängig, d. h. diese Faktoren bewirken, dass auch mehrere Ernten oder nur eine einzige stattfinden.

Erzeuger

Das milde Klima des Garda Trentino begünstigt den vielseitigen Obst- und Gemüseanbau zu fast allen Jahreszeiten.
Zu den typischen Erzeugnissen, die auf den Tischen in den Restaurants und in den Fachgeschäften zu finden sind, gehören: Susinen aus Dro, Äpfel und Birnen mit ihrem unverwechselbaren Geschmack, die schon von Goethe erwähnten Feigen, September-Pfirsiche, Tafeltrauben und natürlich Erdbeeren, Heidelbeeren oder Himbeeren aus dem Wald.
Beim Gemüse sind, außer den im Frühling wachsenden Zichorienarten, auch verschiedene Salatsorten, Radicchio, Spargel, Tomaten, Paprikaschoten, Zucchini, Gurken und viele andere Gemüsesorten aus den Mittelmeergebieten erwähnenswert, die entweder roh, gekocht oder als Zutaten anderer Gerichte verzehrt werden können.
Ferner wird auch an die Brokkoli von Torbole erinnert, die hauptsächlich im Winter auf den Tisch kommen sowie an die köstlichen, vor Ort, in Öl und Essig eingelegten Gemüse, die sowohl Antipasti als auch kalte Platten bereichern.

Erzeuger

Die jahrhundertealte Fischfangtradition überlebt dank einigen Fischern, die die Geschäfte und Restaurants der Küste beliefern. Dank gezielten Eingriffen zur Föderung von Blaufelchen, Hechten und Barschen hat der Fischbestand im Gardasee in den letzten Jahren ständig zugenommen. Unter den zahlreichen Fischarten, die im Gardasee wohnen, gibt es eine, die nur hier zu finden ist und die von den Feinschmeckern besonders geschätzt wird: die Gardaseeforelle. Es handelt sich um einen Fisch der Lachsfamilie, dessen weiβes oder rosafarbenes Fleisch zart und besonders schmackhaft ist.

Erzeuger

Die alte Molkereitradition lebt weiter durch die Herstellung vom weichen “Formaggella di Tremosine”  und vom “Garda”, einem halbfetten, harten Käse der, je nach Ablagerung, gegessen oder gerieben werden kann. Ein Bergkäse mit unbeschreiblichen Eigenschaften ist der „Tombea“: er wird in der Almzeit in Cima Rest (Valvestinotal) von einigen Käsern hergestellt. Dank seiner gastronomischen Qualitäten und seiner Unverfälschheit wird er hoch geschätzt.

Nicht zuletzt ist die Käsesorte Grana Padano, eine der bekanntesten Käsesorten Italiens.

Das hochwertige Fleisch von Schweinen und Rindern der sog. romagnolischen Rasse, die auf den üppigen Wiesen der Moränenhügel weiden und 1900 auf einer internationalen Ausstellung in Paris als beste Rasse für die Produktion hochwertigen Fleisches ausgezeichnet wurden, wird zu Wurst von selten guter Qualität verarbeitet: Erwähnenswert sind die Sorte „Salame Morenico De.C.O.“ (Kommunale Ursprungsbezeichnung) und die Salami von Rindern der sog. romagnolischen Rasse aus Pozzolengo. Nicht zu vergessen auch die hochwertigen hiesigen Käsesorten.

Die Touristen, die sich für dem Gardasee und seine Hinterland entscheiden, werden mit Gastfreundschaft, Tafelfreuden und Traditionsreichtum belohnt. Aus der einfachen Küche der vergangenen Jahrhunderte wurden die Rezepte einiger lokaltypischer Süßwaren überliefert: zum Beispiel die Kekse aus Zweikornmehl und die Kekse mit Safran, aus Pozzolengo oder die frittierten „Saltarelle“ aus der bäuerlichen Tradition von Padenghe.
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